Argument 3
Verwendung des bisherigen Grundstücks
Das Amt für Bauwesen, Gemeinde Halstenbek, legt folgende Schätzung für eine mögliche Verwertung des Grundstücks vor:
Ausgabenbeschreibung |
Betrag in Mio Euro |
Betrag in Mio DM |
Abriss Dach |
0,245 |
0,479 |
Abriss Hochbau |
1,340 |
2,620 |
Verfüllung Baugrube |
0,190 |
0,380 |
Summe Abriss- und Herrichtungskosten |
1,775 |
3,479 |
Einnahme aus Grundstücksverkauf (5561 qm x 400 DM) |
- 1,125 |
- 2,200 |
Summe (= Verlust) |
0,650 |
1,279 |
Nach dieser Schätzung würde der Abriss der Ruine rund
1,8 Mio Euro kosten - wesentlich mehr, als der Verkauf des Grundstücks einbringen würde. Abgesehen davon, daß diese Schätzung sehr hoch gegriffen wirkt, wäre das ein ganz schlechtes Geschäft: Da wäre es besser, gar nichts an der Ruine zu tun und einfach weiter zu warten, bis sich eine günstigere Lösung findet. Das bringt dann im Augenblick nichts, kostet aber auch nichts.
Andererseits gibt es aber vielleicht auch jetzt schon günstigere Möglichkeiten, wie z.B. den
Vorschlag der Grünen (s.a. Pinneberger Zeitung vom 20.7.2002). Danach könnte aus der Knickei-Ruine eine
Tiefgarage gebaut werden, mit relativ geringem Aufwand und beachtlichem Nutzen. Die geschätzten Zahlen lauten:
Ausgabenbeschreibung |
Betrag in Mio Euro |
Abbruch und Einziehen neue Betondecke und Zufahrt |
0,450 |
Wert für 60 Stellplätze |
0,600 |
Wert Grundstück oberhalb der Tiefgarage 5795 m2 |
1,400 |
Fazit: Eine Herrichtung des Grundstückes zu Kosten, die über einem möglichen Verkaufserlös liegen, ist unsinnig. Daher ist die kostenneutrale Minimallösung, die Ruine abzusperren und als Mahnmal stehen zu lassen. Bei vernünftiger Prüfung findet sich wahrscheinlich sogar eine bessere Lösung (wie z.B. der Vorschlag der Grünen es wäre).
Beurteilung von Knickei.de: mindestens Neutral = |
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Stand: 28.Aug.2002